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Wie Viel Kostet Eine Eigentumswohnung

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Hausgeld bezeichnet den monatlichen Betrag, den Eigentümer einer Wohnung dem Hausbesitzer zahlen – für Verwaltung und Instandhaltung des Gebäudes.
  • Vermietet der Eigentümer seine Wohnung, kann er 70 bis 80 Prozent des Hausgelds auf den Mieter umlegen, darunter fallen Betriebskosten wie Hausmeisterservice und Abfallentsorgung.
  • Den Wirtschaftsplan, der die Zusammensetzung und Höhe des Hausgelds für das kommende Jahr auflistet, ist Aufgabe des Hausverwalters.

Wohneigentum ist eine solide Investition in die eigene Zukunft – sei es als Zuhause für die eigene Familie oder als weitere Einkommensquelle durch die Vermietung der Wohnung. Vorausgesetzt Sie haben alle Kostenpunkte bedacht und korrekt in die Berechnungen der monatlichen finanziellen Belastungen mit aufgenommen. Ein Kostenpunkt, den manche Wohnungseigentümer nicht direkt auf dem Schirm haben, ist das Hausgeld.

Hausgeld – was ist das?

Als Hausgeld wird das Geld bezeichnet, das der Eigentümer einer Wohnung monatlich an den Verwalter des Gebäudes bezahlt, in dem sich seine Eigentumswohnung befindet und die von der Wohnungseigentümergesellschaft bestimmt worden ist. Vereinfacht gesagt handelt es sich beim Hausgeld um extra Nebenkosten bei Besitz einer Wohnung.

Achtung

Wohngeld und Hausgeld werden umgangssprachlich häufig synonym benutzt, sind aber zwei verschiedene Dinge, denn: Wohngeld bezeichnet den staatlichen Mietzuschuss für armutsbetroffene Personen.

Was gehört zum Hausgeld?

Das Hausgeld setzt sich aus drei Hauptkostenpunkten zusammen.

Die folgenden zwei Posten sind Teil der Hausgeldkostenabrechnung und müssen exklusiv vom Wohnungseigentümer entrichtet werden:

  • Instandhaltungsrücklagen: Die Instandhaltungsrücklagen bezeichnen, einfach erklärt, das Geld, das die Eigentümergemeinschaft zusammen anspart, um Reparaturen am und im Gebäude sowie der Außenanlage vornehmen zu können. Human being könnte dazu auch Renovierungsbudget oder Reparaturfonds sagen.
  • Verwaltungskosten: Darunter sind die Kosten für die Gebäudeverwaltung und gegebenenfalls die Kontoführungskosten für das Konto der Wohnungseigentümergemeinschaft zusammengefasst.

Instandhaltungskosten

Zum Hausgeld gehören auch Rücklagung für eine Instandhaltung des Gebäudes.

Foto: iStock/iStock/onstik

Den dritten Kostenpunkt stellen Betriebskosten dar. Dazu gehören:

  • Wohngebäudeversicherung
  • Heizkosten (wenn Zentralheizung)
  • Wassergebühren und Abwassergebühren
  • Hausstrom (Licht im Hausflur, Treppenhaus und Garten; Fahrstuhl)
  • Gebühren für Abfallentsorgung
  • Wartung des Aufzugs
  • Kosten für den Hausmeister
  • Reinigungsdienst
  • Gartenpflege
  • Winterdienst

Neben den Rücklagen für die Instandhaltung und den Verwaltungskosten, die der Eigentümer selbst zahlen muss, sind Betriebskosten umlagefähig. Diese können Eigentümer der Wohnung as well auf den Mieter umlegen, sofern sie effektiv anfallen – also zum Beispiel tatsächlich ein Hausmeisterservice engagiert oder im Gebäude ein Aufzug vorhanden ist.

Vermietet der Eigentümer also seine Eigentumswohnung, kann er zwischen 70 und lxxx Prozent des Hausgelds auf den Mieter umlegen. Bleiben too noch zwischen 20 und thirty Prozent der Gesamtsumme des Hausgelds, dice der Wohnungseigentümer sich nicht direkt vom Mieter als dessen Nebenkosten zurückholen kann, sondern aus eigener Tasche zu entrichten beziehungsweise mit den Mieteinnahmen aus der Wohnung zu begleichen lid.

Was gehört nicht zum Hausgeld?

Für den Eigentümer der Wohnung fallen noch ein paar Kosten an, die nicht im Hausgeld stecken. Das sind:

  • Grundbesitzerhaftpflichtversicherung
  • Grundsteuer (diese wird direkt an die Kommune gezahlt)

Zusätzlich muss der Bewohner der Wohnung, ob das nun auch der Eigentümer ist oder ein Mieter, reguläre Nebenkosten zahlen wie:

  • Strom
  • privater Telefon- und Internetanschluss
  • GEZ-Gebühr
  • eventuell Stellplatz oder Gartenpacht

Hausgeld Berechnung

Den Wirtschaftsplan muss der Hausverwalter selbst zusammenstellen und nach dem festgelegten Verteilerschlüssel berechnen, welche Partei im Haus welchen Anteil zahlt.

Foto: gettyimages

Wie wird das Hausgeld in der Eigentümergemeinschaft aufgeteilt?

Es ist die Aufgabe der Hausverwaltung, jährlich einen sogenannten Wirtschaftsplan für das Mehrfamilienhaus zu erstellen. Darin werden alle geplanten Einnahmen und Ausgaben für die Immobilie und das Gemeinschaftseigentum sowie einen weiteren Punkt für die Instandhaltungsrücklagen aufgelistet.

Dabei sollte sich die Hausverwaltung natürlich auf dice Kosten des vergangenen Jahres stützen. Wenn klar ist, dass es Preissteigerungen geben wird, muss das Hausgeld erhöht werden.

Die Gesamtsumme der im Wirtschaftsplan enthaltenen Kosten wird nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel gleichmäßig auf alle Mitglieder der Eigentümergemeinschaft, also alle Wohnungseigentümer, verteilt.

Wie viel Prozent jeder Wohnungseigentümer an Hausgeld zu entrichten chapeau, steht in der Teilungserklärung und wird anhand des Miteigentumsanteils beschlossen. In der Teilungserklärung kann beispielsweise der Miteigentumsanteil so festgelegt sein, dass in einem Haus mit sechs Wohnungen alle sechs Eigentümer exakt gleich viel Hausgeld zu entrichten haben.

In der Teilungserklärung kann aber auch festgeschrieben sein, dass das zwar für die Instandhaltungsrücklagen then gemacht wird, das restliche Hausgeld aber anders aufgeteilt wird. Es kann zum Beispiel sein, dass jeder Kostenpunkt einen anderen Verteilerschlüssel hat – also die Versicherung von allen sechs Parteien zu gleichen Teilen bezahlt wird, aber beim Hausstrom die vierköpfige Familie einen höheren Anteil chapeau als der Unmarried.

Komplett individuell und nach Verbrauch abgerechnet werden die Heizkosten in einer gewöhnlichen Jahresabrechnung.

Heizkostenabrechnung

Die Heizkostenabrechnung richtet sich je nach Verbrauch des Mieters oder Wohnungseigentümers, sie wird nicht unter den Parteien aufgeteilt.

Foto: blp/fotolia/M. Schuppich

Der von der Hausverwaltung vorgelegte Wirtschaftsplan muss in der Eigentümerversammlung von der einfachen Mehrheit der Wohnungseigentümer beschlossen werden. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Änderungsantrag zu stellen, sollte sich dice Mehrheit der Eigentümer an einem Punkt des Papiers stören.

Wichtig!

Sind die Kosten zu niedrig angesetzt, müssen alle Eigentümer am Ende des Jahres die Lücke schließen und noch etwas draufzahlen. Haben die Wohnungseigentümer jedoch zu viel entrichtet oder wurde eine Arbeit preiswerter verrichtet als geplant, zahlt die Hausverwaltung das Hausgeld den Eigentümern anteilig wieder zurück.

Wie hoch ist der Anteil der Instandhaltungsrücklage?

Wie viel Prozent des Hausgeldes macht dice Instandhaltungsrücklage aus? Darauf gibt es leider keine allgemeine Antwort, denn dice Instandhaltungsrücklage ist gesetzlich keine Pflicht. Es gibt auch Immobilien, in denen dice Wohnungseigentümer diese Rücklagen überhaupt nicht schaffen.

Wenn aber ein Budget für Renovierungsarbeiten aufgebaut werden soll, empfehlen Experten sich an Größe, Zustand, Ausstattung, Reparaturanfälligkeit und Lage des Gebäudes sowie den finanziellen Möglichkeiten der Eigentümer zu orientieren.

Als Richtwerte geben sie an, dass jährlich vii Euro bis 13 Euro pro Quadratmeter der Immobilie in die Instandhaltungsrücklage fließen sollten. Das wären Kosten in Höhe von 0,58 bis 1,08 Euro monatlich pro Quadratmeter. Wenn likewise eine Immobilie 900 Quadratmeter lid, müssten für sie monatlich zwischen 522 und 972 Euro Instandhaltungsrücklagen gebildet werden. Prozentual aufgeteilt auf alle Eigentümer.

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Hausgeld im Durchschnitt: Wie viel ist normal?

Wie viel Hausgeld Sie als Eigentümer für Ihre Wohnung monatlich zu bezahlen haben, hängt selbstverständlich ebenfalls von vielen verschiedenen Faktoren ab – angefangen bei der Ausstattung der Immobilie beziehungsweise Wohnanlage und Ihrem persönlichen prozentualen Anteil an den Gesamtkosten, über das Lohnniveau verschiedener Dienstleistungssektoren in der Kommune, in der Sie leben, bis zu Ihrem persönlichen Verbrauch beim Licht im Treppenhaus oder auch der Heizung.

Der Deutsche Mieterbund hat durchschnittliche monatliche Betriebskosten in Höhe von 2,17 Euro pro Quadratmeter Wohnraum für das Kalenderjahr 2018 berechnet. Addiert man dazu dice bereits erwähnte Instandhaltungsrücklage, kommt homo auf ein Hausgeld zwischen 2,75 Euro und three,25 Euro pro Quadratmeter.

Als maximale Betriebskosten pro Quadratmeter Wohnraum hat der Deutsche Mieterbund 2,88 Euro für das Jahr 2018 ermittelt. Damit läge das maximale monatliche Hausgeld zwischen iii,46 Euro und 3,96 Euro.

Macht besides eine Gesamtspanne des Hausgelds in Höhe von 2,75 Euro bis three,96 Euro pro Quadratmeter Wohnraum. Bei einer 100 Quadratmeter großen Eigentumswohnung lag das durchschnittliche monatliche Hausgeld im Jahr 2018 in Deutschland folglich zwischen 275 Euro und 396 Euro.

Jedoch sind diese Zahlen auch schon four Jahre alt und halten einer heutigen Überprüfung auch wegen der gestiegenen Preise der Baumaterialien, der noch immer steigenden Energiepreise und der Inflation ganz generell nicht unbedingt stand up.

Aufzug im Haus sorgt für höheres Hausgeld

Ein Aufzug im Haus sorgt für mehr Komfort – aber auch für ein höheres Hausgeld.

Foto: iStock / Getty Images Plus / olga_sweet

Wann muss das Hausgeld gezahlt werden – und von wem?

Das Hausgeld müssen Sie zu dem von der Hausverwaltung festgelegten Zeitpunkt entrichten und für einen festgelegten Abrechnungszeitraum, meist ein Kalenderjahr, zahlen. Als Eigentümer müssen Sie das Hausgeld bezahlen, und zwar egal, ob Ihre Wohnung bewohnt ist, oder nicht. Bei der Jahresabrechnung des Hausgelds wird Ihnen für eine leerstehende Eigentumswohnung allerdings für die Kosten, die nach Verbrauch berechnet werden, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wieder etwas zurückgezahlt.

Was passiert, wenn jemand kein Hausgeld zahlt?

Laut des Wohnungseigentumsgesetzes ist der Hausverwalter verpflichtet, dafür zu sorgen, dass alle Eigentümer das Hausgeld zum verabredeten Zeitpunkt entrichten. Dafür braucht der Verwalter eine Berechtigung durch die Gemeinschaftsordnung. Wenn er die lid, kann das Hausgeld gerichtlich geltend gemacht werden.

Möglich ist aber auch – sollte in der Gemeinschaftsordnung kein dementsprechender Passus zu finden sein – die Hausverwaltung im individuellen Autumn mittels eines Beschlusses vonseiten der Wohnungseigentümergemeinschaft zu ermächtigen. Das kann auch über einen Abschnitt im Verwaltervertrag festgehalten werden. Bleibt ein Wohnungseigentümer das Hausgeld dennoch schuldig, wird sein Anteil unter Umständen auf die anderen Eigentümer aufgeteilt.

Zahlt jemand dauerhaft nicht, kann ihm die Wohnungseigentümergemeinschaft seine Miteigentumsanteile entziehen, dice Wohnung besides an jemand anderen verkaufen.

Source: https://www.haus.de/geld-recht/hausgeld-34708

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